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- A -
Aromatee: mittels Flüssigaromen vom Teehandel meist naturidentisch bedufteter Tee. Bei uns vorwiegend Aromen natürlichen Ursprungs.
Autumnal: Herbstpflückung mit erkennbar gröberer Blattstruktur. Oft flacher in Geschmack bei hellerer Abgussfärbung.
- B -
Broken = Teekrümel von 2-5mm. gezielt aus Reißwolf-Blattzerkleinerung resultierend, kräftigst lösend. Meist minderwertig.
Body: rund, vollmundig mundender Tee
BOP: Broken Oranje Pekoe = von Teeblättern aus dem Cutter oder Absiebungsresten (trocken 2-5mm) entstammend.
Break: Nummernkennzeichnung einer geteilten Partie/Lot
brisk: Begriff für lebhaft farbige Infusionen/Abgüsse.
- C -
chesty: Geschmack nach frischem Holz/Holzkisten.
Chop/Lot: Tagesgesamtmenge aus einer Pflück- und Verarbeitungsrunde gleichen Blattgrades einer Teegartensektion.
Clean:"sauberer" Teeaufguss ohne störenden Beigeschmack.
creamy: mit zunehmender Erkaltung sich verändernde Tassenfärbung
CTC: modernes Blatt -Zerkleinerungsverfahren mit starker oxydativ -geschmacklicher Produktion Veränderung, dunkel abgießend. Hauptsächlich für Maschinenschnittpflückungen niederer Großgarten-Qualität angewandt. Erspart teuren Arbeitskräfteeinsatz.
curly: im Trockenzustand gedrehtes, rundliches Blatt
- D -
Dust = abgesiebter Teestaub (unter 1/2 mm) kräftigsten Lösungsgrades mit höchster stofflicher Lösung. Minderwertig.
Dhool: 1. bis 3. Dhool = zunehmender Zerkleinerungsgrad gewelkten und gerollten Blattes in der Rollmaschine vor Endoxydation.
- E -
earthy: Teeabguss mit erdigem Beigeschmack.
- F -
Fannings = gröberer Teestaub (0,5-2mm) aus Absiebung oder Blattzerkleinerungsverfahren. Unter Kennern minderwertig.
Flowery, bestimmte gesiebte Blattgröße von 5-20 mm unterschiedlicher orthodoxer Verarbeitung.
fine = (f-TGFOP) wie TGFOP, Spitzenpflückung kleinster Blattknospen (5 -7 mm trocken), besonders sorgsam verarbeitet.
Färbung: hängt von der Intensität der Blattoxidation im Manufakturprozess ab.
Fermentation: Oxidationsprozess nach Pflückung der Teeblätter
fibry: Tee, welcher mit Blattrippen oder Stengelteilen durchsetzt ist.
Firing: meint die Trocknung nach Endoxidation/Fermentation.
first flush: Frühlingspflückungen außerhalb der Regenzeiten, milderes Flair, kleineres, dünn- (ffl) nadeligeres, fein gearbeitetes Blatt.
flaky: offenes, leichtes Trockenblatt
Flavour: geruchliche Wahrnehmung des trockenen und gebrühten Tees
flowery: Tee von jungem Blatt
Flugtee: Die ersten, hochtippy gepflückten, spritzig aromatisch mundenden "Frühlingstees" Nordindiens gelangen per Flugfracht jährlich schon ab Ostern auf den europäischen Teemarkt und erlangen Spitzenpreise. Meist Darjeeling-, Sikkim- und Terraisorten.
FOP: Flowery Oranje Pekoe, Qualitätstee von jungen Blättern, "two leaves and a bud" gepflückt. Trocken ca. 1,5-2 cm lang
fs / sf- fine Superior = Sorte mit extrem hohem Anteil feinster junger Blattriebe, hellgolden abgießend. Oft auch mit höherem Grünblatteinschuß kürzer oxydiert gearbeiteter fTGFOP. Meist spritzig-rassige Tasse.
- G -
Gerbsäure: bitter mundender Anteil der Wirkstoffe in Teeabguss.
Golden Tips = golden schimmernde Blattspitzen aufgrund geringerer oxydativer Umsetzungsvorgänge beim Welken, Rollen und in der Endoxydation. Golden Tips machen Tee für Teekenner feiner, aromatischer und milder mundend.
GFOP: Golden Flowery Oranje Pekoe, FOP-Verarbeitung mit besonders vielen Golden Tips. Je höher der Tip-Anteil, umso besser.
Golden Tips/GT: goldene Tips, aus sorgsam gepflücktem jungem Blatt und Manufaktur, mäßige Oxydation aufgrund geringen Blattrolldrucks.
Grade: Blattsortierungsgrad
Grüner Tee: nach Pflückung durch Hitzeanwendung deenzymiertes grünes Blatt, ungewelkt getrocknet. Teegerbstoffe befinden sich noch in schwer wasserlöslichem Zustand und schützen so die Vitalstoffe (z.B. Vitamin C-B-A und Enzyma) im Blattinnern.
- I -
Inbetween: Darjeeling leicht fruchtig ausfallenden Geschmacks (Flavours). Meist aus der Pflückperiode zwischen first und second Flush.
Infusion: im Tasting aufgebrühter Tee
Invoice-Nr.: Rechnungsnummer, welche die Partie / Lot oder das Break bezeichnet.
- L -
leafy: länglich-großflächige trockene Teeblätter.
light: wenig kräftig aufgießender, einfacher Tee.
- M -
malty: "malzig" mundendes Flavour, z.B. bei gut gearbeitetem Assamtee. sAuch mit "lecker Köppke" umschrieben. Besonders malty mundende Assams entstammen der Mai -Juni Pflückrunde. Wörtlich: "malty" = erdig, Oxydationsduft des Feuchtblatts.
Manufaktur: meint den gesamten Verarbeitungsprozess in der Teefabrik. Deenzymieren/Welken - Rollen - Sieben - Endoxydation - Trocknen.
Maojiang: China -green Aprilpflückung, als "Weißer Tee" von schöner Unterseitenbehaarung der jungen Blattschößlinge gekennzeichnet.
Melange: holländischer Begriff für eine Teemischung/Teablend.
Muscatel: Geschmackstyp mancher Spitzentees aus Sommerernten.
- O -
Oranje = "königlich"- nach dem Königshaus von ORANIEN, welches ab 1621 zu den ersten Teekonsumenten zählte.
Oolong: nur halbfermentierter/oxidierter Tee (meist China-Formosa). Ohne Dämpfung nach Pflückung 2-6 Stunden gewelktes, anschließend teils gerolltes Blatt. Mittlerer Vitalwerteverlust.
OP: Oranje Pekoe = "königliches Blatt", guter Tee junger Blätter, welcher je nach Rollintensität zwischen 15-20 mm lang ist. Ab 1621 begann der Teekult "an het Nederlands Koningheus van Oranje" = am niederländischen Königshaus der Oranier.
Orchidtee: Tee, der nach Deenzymation mit Blüten oder Früchten halbfeucht duftbereichert getrocknet wird.
organic-grown: gewachsen ohne Anwendung von Agrargiften usw.
Orthodoxe: Pflücken, Welken, Rollen, Endoxydation, Sortierung mit hohem manuellem Produktion Arbeitskräfteeinsatz für schöne Blattqualitäten. Diese Mühewaltung ergibt höherwertigen, aromatischeren Tee und mehr Einkommensmöglichkeit für die Anbauregionen.
overfired: zu heiß getrockneter Tee, oft leicht angebrannt mundend.
Oxidation: wirkstofflicher Umbau unter Sauerstoff- u. Temperatureinwirkung.
- P -
Pekoe = Blattschösslinge unterschiedlicher Größe, im Frühling kleiner und unterseitig weißlich behaart.
Panfired: in trocken erhitzten Pfannen getrockneter grüner Tee (China).
Pech Tea: Tee mit nach Pfirsich anmutendem Geschmack (div. Oolongs).
- Q -
Quingming: China -green Mai -Juni Blattknospen, gelegentlich orchidhaft mundend aufgrund der Blütezeit vieler Wildorchideen.
- R -
Regentee: Tee von dünner Tasse. Auf Regentee folgt der Autumnal-Tee.
Rösten: Trocknen von Teeblättern
- S -
Souchong = getrocknet über 2 cm lang, dick, krautig, minderwertigeres, älteres Blatt, meist flaches Aroma.
scented Tea: aromatisiert/siehe Orchid Tea.
Schwarzer Tee: bis 12 Std. gewelktes, maschinell gerolltes, einer Endoxydation unterzogenes Blatt. Hierdurch hoher Vitalwerteverlust.
second flush: Sommerpflückung, oft während der Regenzeit, größeres, dickeres Blatt mit dun- (sfl) klerem, kräftigerem Liquor.
Selfdrinker: Teetyp, der bei schlechten Brühbedingungen noch gut mundet.
spicy: aromatisiert duftender Infus
Süße: süßlich anmundender, meist Second Flush Tea.
- T -
tippy Blatt = kennzeichnet nach Trocknung sichtbare Blattanteile anhand weißlich kristalisierender Blattfructose aus jungen Blattschößlingen. Meist spritzige, elegante Tasse grünlicher Färbung (Green Liquor).
Tea-Taster: Fachmann, der mit geschulter Wahrnehmung Teesorten verkostet.
TGFOP: Tippy Golden Flowery Oranje Pekoe. Ganzblattstandard mit Golden und weißen Tips (0,5 - 1 cm Trockengröße)
Tippy/hochtippy: Blattanteil mit weißlichen Spitzen. Kristalline Fructose. Macht den Tee aromatischer. Vorwiegend Frühlingstees.

TEE BEZEICHNUNGEN:

BROKEN: Zerkleinerter Tee, meist in einem "Cutter" geschnitten.
FANNINGS: Zweitfeinste, zweitkleinste Aussiebung, niemals ganze Blätter oder ganze Triebe.
FLOWERY: Qualitativ hochwertiger Tee mit jungen Blattknospen.
FLUSH: Neuer Trieb, als Spitzenqualität gilt ein kleines Blatt mit Knospe,
"one bud and one leaf" mit möglichst gleichem Mass der Blätter mit reinem Geruch.
FIRST FLUSH: Erster Austrieb im Frühjahr.
SECOUND FLUSH: Zweiter Austrieb nach dem Zwischenmonsum (Regenzeit)
AUTUMNAL FLUSH: Herbstaustrieb nach dem grossen Monsumregen. Zwischen diesen Austriebsphasen werden Pflückpausen mit Zurückschneiden der Teesträucher eingeschaltet. Wird während der Regenzeit geerntet, gibt dies den sogenannten "Regentee".
ORANGE: Bezieht sich auf das niederländische Königshaus "Oranien" und bedeutet einen königlichen Tee, d.h. einen Tee höchster Qualität.
PEKOE: Deutet auf die "weisse" Pekoblüte, auf deren Blattspitze und die jungen Triebe hin, die beim Pflücken noch hell sind. Die Pekoe – oder Pekoblüte ist botanisch keine Blüte, sondern der jüngste Spross einer Teepflanze, noch mit weisslichem Flaum behaart. Pflücken auf der Unterseite TIP/TIPPY: Blattspitzen; der Anteil an jungen Knospenblättern (Spitzen) ist entsprechend hoch.

ABKÜRZUNGEN:
OP: Orange Pekoe (längliches, ganzes Blatt)
BT: Broken Tea. Aus Sumatra,Ceylon teilweise aus Südindien.Meistens ein schwarzes offenes fleischiges Blatt, rein voluminös.
BOP: Broken Orange Pekoegrob. Indonesissche Bezeichnung für Pekoe (Hauptsorte der "Broken Tees"
BOP grob: Broken Orange Pekoe grob. In Indonesien Bezeichnung für Pekoe.
BPS: Broken Pekoe Souchong. Bezeichnung des Pekoe in Assam und Darjeeling.
BOP 1: Broken Orange Pekoe 1. In niedergelegenen Gebieten Ceylon semi leaf, im Hochland bester Broken (speziell im Uvateil), in Sumatra schwarzer Broken mit einigen Tips.
BP/BOP 2: Broken Pekoe/ Broken Orange Pekoe 2. Aus Indonesien, Ceylon, Südindien. Sehr schwarzer Tee, oft mit Einwurf, teilweise sehr holzig.
FOP: Flowery Orange Pekoe (wie oben, zusätzlich etwas Knospenanteil)
TGFOP: Tippy Golden Flowery Orange Pekoe (dünnes, ganzes Blatt mit hohen Knospenanteil)
TGFOP 1: Tippy Golden Flowery Broken Orange Pekoe 1. Feinster Broken-Grad in Darjeeling und teilweise Assam. Hochtippy, gleichmässiges Blatt.
FBOP: Flowery Broken Orange Pekoe. (zerkleinerter Tee mit etwas Knospenanteil) Gröberer Broken mit einigen Tips aus Assam, Ceylon, Indonesien, China, Bangladesh. In Südamerika grober, schwarzer Broken. In Südindien wird Pekoe Tee häufig FBOP genannt.
FTGFOP 1: Fine Tippy Golden Floery Orange Pekoe 1. Spezial Fine Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1.
FOP/FOP1: Flowery Orange Pekoe 2. Blattgrad in Assam, Dooars und Bangladesh. Top Grade in China. Langes Blatt, wenig Tips, teilweise etwas Einwurf (Holz).
P/FP:
Pekoe/Flowery Pekoe. Hauptsächlich in Ceylon und Südindien, teilweise auch in Kenia produziert. Meist gröber fleischiger Broken. In der "low district" Ceylon. Herstellung auch als kugeliger Tee (Curly Tea).
OP: Orange Pekoe. Hauptgrade der Ceylon- und Java-Tee-Produktion. Teilweise langes Blatt, ohne Tips, wenig Einwurf (Holz).
OP sup: Orange Pekoe Superior. Nur aus Indonesien. Sehr viele tippy, häufig geringe Tasse.
OF: Orange Fannings (zweitkleinste Sortierung, meist für Teebeutel)
GT: Golden Tips. Darjeeling- und Assam-Tee; ohne Gechmack, nur reine Tips. Sie werden häufig zum Untermischen und zur optischen Verbesserung der Mischung benutzt.
GFOP 1: Golden Flowery Orange Pekoe 1. In Assam und Darjeeling heute weniger gebräuchlich.
GFBOP 1: Golden Flowery Broken Orange Pekoe 1. Hauptsächlich in Assam als Top-Tea der Broken Gradierung produziert, sehr beliebt in Ostfriesland.
GBOP: Golden Broken Orange Pekoe: Nächste, zweite Sortierung uneinheitlich im Blatt.
Off Grades: Teilweise OP2 (Orange Pekoe 2) Blatt-Tee mit Einwurf, nur Ceylon und Südindien.
SFTGFOP 1: Spezial Fine Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1.
TIP/TIPPY: Blattspitzen der Anteil an jungen Knospenblättchen (Spitzen9 ist entsprechend hoch.
TGFOP1/TGFOP: Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1 Hauptgrad Darjeeling und Assam.

Anbaugebiete: Die bedeutendsten Anbaugebiete sind Indien, China, Japan, Sri Lanka, Formosa, Kenia und Indonesien. 1997 wurden auf der ganzen Welt 2.651.544 Tonnen Tee - 2.049643Tonne Schwarztee, 601.900 Tonnen Grüntee - produziert. Davon wurden insgesamt 44 Prozent exportiert.
Aromatisierter Tee ist keine Erfindung unserer Zeit und in China schon seit Jahrhunderten bekannt. Dabei handelt es sich um Schwarztee, grünen Tee oder Oolong, der mit Aromen, Fruchtstücken, Gewürzen und Blüten versetzt werden kann.
Assam: ist eine Region im Nordosten Indiens und das größte Teeanbaugebiet der Welt. Es liefert Tees mit kräftigem Aroma und dunkler Farbe.
Auktionen: finden für Nordindien in Kalkutta, für Südindien in Cochin, für Ceylon in Colombo und für Afrika in Mombasa und Limbee statt. In Europa war London der einzige Auktionsort für Tee. Im Sommer 1998 wurde die Börse geschlossen.
Autumnal: wird im Herbst, nach den Monsunregen, bei kühlem Wetter geerntet und stammt vor allem aus Darjeeling und Assam.
B.O.P.: ist die Abkürzung für "Broken Orange Pekoe" und bezeichnet die mittlere Aussiebung mit zerkleinertem und bereits gebrochenem Blatt.
Bancha: ist der grüne "Alltagstee" der Japaner. Vom selben Teestrauch werden übrigens drei verschiedene Teesorten geerntet: im Frühjahr als Gyokuro, in der Haupterntezeit als Sencha und im Herbst als Bancha.
Bedford: Herzogin von Bedford gilt als "Erfinderin" des Five o´clock Teas.
Bentinck, Lord William: lebte von 1774 bis 1839 und sorgte für die Einführung des Teeanbaus in Assam.
Biotee: Plantagen, die Biotee produzieren, haben eine dreijährige Umstellphase durchlaufen. Auf der Plantage dürfen während dieser Zeit und weiterhin keine künstlichen Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Kontrolle wird von im Land selbst ansässigen Stellen als auch durch europäische Institutionen (in Österr. die "AgrarMarketingAustria", in Deutschland "Naturland") gewährleistet.
Black Tea: ist eine Sammelbezeichnung für alle Arten von schwarzen, also fermentierten Tees.
Blatt-Tee: nennt man die größte Aussiebung. Diese besteht aus nahezu unzerkleinerten Blättern.
Blend: ist der englische Ausdruck für "Mischung". Mischungen garantieren gleichbleibende Qualität über einen längeren Zeitraum.
Bodhidharma: nannte sich ein legendärer buddhistischer Heiliger.
Bombilla (s. Kalebasse): Boston Tea Party nennt man in der Geschichte die Vernichtung einer Schiffsladung Tee im Jahre 1773 im Hafen von Boston. Das Ereignis symbolisiert den Auftakt zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Broken: nennt man Tee, der durch wiederholtes Rollen zerkleinert wurde und einen kräftigen Aufguß liefert.
Caddies: waren früher Behälter zur Aufbewahrung des Tees. Ein Caddy enthielt meist je einen Metallbehälter für grünen und schwarzen Tee sowie Löffel (Caddyspoon) und Schale zur Herstellung einer eigenen Mischung. Da der Tee anno dazumal ein teures Luxusgut war, konnte man das Behältnis mit einem Schlüssel versperren.
Camellia sinensis (s. Thea sinensis)
Ceylon-Tee: bezeichnet alle Tees aus dem heutigen Sri Lanka, dem drittgrößten Anbauland der Welt (1997: 277,4 Tonnen). Hauptsächlich werden Schwarztees erzeugt. Die wichtigsten Anbaugebiete sind Nuwara Eliya, Uva und Dimbula.
Chá-Ching: heißt das von dem chinesischen Teemeister Lu-Yu verfaßte dreibändige "Gesetzbuch des Tees". Es stammt aus dem Jahr 780 n. Chr.
Chá-no-yu: ist der japanische Ausdruck für den "Teeweg" (s. Teezeremonie).
Chest: ist der englische Ausdruck für eine Kiste aus Sperrholz, die mit Metall beschlagen und mit Folie ausgelegt wird. Sie dient zur Versendung des Tees.
China: ist die Heimat der Teekultur und der Teepflanze (Thea sinensis). Der zweitgrößte Teeproduzent der Welt (1997: 613, 4 Tonnen) kann mit einer Vielfalt an Teesorten - vor allem im Bereich der Grüntees - aufwarten. Bekannteste Anbaugebiete: Yunnan, Fujian, Sichuan.
Chun Mee: ist der Name für eine leicht bittere Grüntee-Sorte aus China.
Crop: ist der englische Ausdruck für Ernte. Er bezeichnet den Ertrag einer Plantage.
CTC: ist eine mechanisierte Teeproduktionsmethode und die Abkürzung für crushing (zerbrechen), tearing (zerreißen) und curling (rollen). Das Verfahren ergibt keinen Blattee, sondern nur Broken-, Fanning- und Dustgrade.
Darjeeling: ist ein Anbaugebiet an den Hängen des Himalaja. Aufgrund der Höhenlage und des Klimas reifen dort Spitzentees mit zartem Aroma.
Daruna: ist ein anderer Name für Bodhidharma.
Dimbula: ist eine Tee-Region im Westen von Ceylon, die sehr aromatische zart-herbe Sorten liefert.
Dose: Die oft kunstvoll geformten Behältnisse - ehemals aus Porzellan, Silber, Bambus oder Schildpatt, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts meist aus Weißblech - sind heute vielgefragte Sammelobjekte. Die Geschichte der Teedosen muß im engerem Bezug zur Entwicklung des Industriedesigns gesehen werden. Als potentielle Werbeträger waren sie begehrte Objekte, die zur künstlerischen Gestaltung geradezu herausforderten.
Earl Grey: ist ein mit Bergamottöl aromatisierter Schwarztee. Das Öl wird aus der Schale der Bergamotte gepreßt, einer Zitrusfrucht aus Kalabrien.
Early Morning Tea: heißt die geheiligte Tasse Tee, mit der der Engländer noch vor dem Aufstehen den Tag beginnt.
East India Company: (abgekürzt E.I.C.) wurde 1600 gegründet und hatte lange Zeit das Monopol für den Teehandel mit China inne.
Eis-Tee: ist ein Erfrischungsgetränk, das bei der Weltausstellung 1904 in Saint Louis von einem gewieften englischen Gentleman namens Richard Blechynden erfunden wurde.
Eisai: lebte 1141 bis 1215 und war ein japanischer Mönch. Er brachte 1191 den Tee aus China nach Japan.
F.O.P.: ist die Abkürzung für "Flowery Orange Pekoe" und bezeichnet einen bestimmten Blattgrad. "Flowery" besagt dabei, daß das jüngste Blatt eines Teestrauchs bei der Ernte gerade "im Aufblühen" war.
Fannings: ist ein Blattgrad, der mit der CTC-Methode erzielt wird und wegen seines kräftigen Aufgusses für Teebeutel verwendet wird.
Fermentation: ist ein Oxidationsprozeß während der Schwarzteeproduktion. Grüner Tee ist nicht fermentiert.
Fine Plucking: Bei feiner Pflückung werden nur die obersten zwei Blätter und das noch gerollte jüngste Blatt geerntet (Two leaves and a bud).
Firing: ist der englische Ausdruck für das Rösten des Tees.
First Flush: ist die Bezeichnung für die erste Pflückung im März nach der Winterpause, die sich durch besonderes Flavour auszeichnet. Der Ausdruck ist in Darjeeling und Assam am gebräuchlichsten. Da die besten Qualitäten per Luftfracht nach Europa kommen - um das spezielle Aroma des Tees zu gewährleisten - spricht man auch von Flugtee.
Flavour: ist ein terminus technicus für Duft und Geschmack eines guten Tees.
Flowery: ist die generelle Bezeichnung für einen hochwertigen Tee. Das jüngste Blatt befand sich bei der Ernte gerade "im Aufblühen".
Flugtee: nennt man den Darjeeling First Flush, auf den Teekenner ab Anfang April jeden Jahres bereits mit Spannung warten. Um eben diese nicht unnötig auf die Spitze zu treiben, wird der Tee nicht per Schiff, sondern via Flugzeug nach Europa gebracht.
Fluor: ist in allen Teesorten enthalten und wirkt - das haben wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt - karieshemmend. Nur fünf Tassen pro Tag sollen bereits eine Kariesprophylaxe darstellen.
Formosa: ist die alte Bezeichnung für Taiwan und heißt übersetzt "die Wunderschöne". Hier werden ausgezeichnete Oolongs produziert.
Früchtetee: ist eine Mischung bestimmter getrockneter Früchte ohne Schwarztee. Häufig verwendet man Hibiskusblüten, Hagebutten, Apfelstücke und Zitrusschalen. Früchtetees sollten 8 bis 10 Minuten ziehen.
Fukien: heißt eine alte chinesische Provinz um Foochow. Hier gedeihen Oolongs von hervorragender Qualität.
G.B.O.P.: ist die Abkürzung für "Golden Broken Orange Pekoe", sprich hochwertiger Broken-Tee mit goldenen Tips (Spitzen).
G. F. O. P.: steht für "Golden Flowery Orange Pekoe", also ein hochwertiger Blattee mit Tips (Spitzen).
Gartentee: ist unvermischter Tee, der aus einem bestimmten Garten (Plantage) stammt und unter Angabe seiner Herkunft gehandelt wird. Wichtige Teegärten in Darjeeling sind etwa Bannockburn, Goom, Margaret´s Hope, Ging, Namring und Puttabong.
Gerbstoffe (Tannin): sind Bestandteile des Tees, die in den Spitzen des Tees weniger, in den folgenden Blättern immer starker enthalten sind. Sie wirken beruhigend auf den Verdauungstrakt.
Golden Tips: sind junge, gelbliche Blattspitzen mit wenig Gerbsäure.
Grade: geben die Sortierung nach Blattarten und Größen an. Dies kann von Region zu Region unterschiedlich sein.
Grüner Tee: ist nicht fermentiert und behält daher seine grüne Blattfarbe. Er enthält mehr Tein, aber weniger Tannin als Schwarztee. Die Wirkung läßt sich eher als konzentrationsfördernd denn als aufputschend beschreiben.
Grusinischer Tee: stammt aus dem Gebirgsland Georgiens. Es ist das wichtigste Teeanbaugebiet der GUS.
Gunpowder: heißt übesetzt "Schießpulver" und ist die Bezeichnung für einen kugelförmig gerollten grünen Tee aus China und Formosa (Taiwan).
GUS-Tee (s. Grusinischer Tee)
Gyokuro: bedeutet übersetzt soviel wie "Perlentau". Es ist die Bezeichnung für einen exzellenten japanischen Grüntee, der an den Hängen des Fudschijama wächst.
Haltbarkeit: Klassischer Tee ist mindestens 2 Jahre haltbar. Wenn er vorschriftsmaßig verpackt ist, am besten in fest verschlossenen Behältern wie z.B. Teedosen und nicht in der Nähe von Gewürzen. Aromatisierter- und Früchtetee sind ca. 1 Jahr haltbar.
Handel: Tee wird heute auf den großen Auktionen in Kalkutta, Cochin, Colombo und Mombasa gehandelt. Hier ersteigern die Großhändler ihre Partien, die dann per Schiff oder Flugzeug nach Europa gelangen.
Härte: Die Härte des Wassers ist wesentlich für die Teezubereitung. Je feiner der Tee, desto weicher sollte das Wasser sein, um das volle Aroma entfalten zu können. Kräftige Sorten eignen sich auch für härteres Wasser.
Herbsttee (s. Autumnal)
Herrentee: sind hochwertige Tees aus Indien und Ceylon. Sie sind besonders kräftig.
High Tea: ist der kulinarische Höhepunkt im britischen Alltag, bei dem sowohl Süßes als auch Pikantes gereicht wird. Traditionellerweise wird er nachmittags um 5 Uhr serviert.
Highgrown: ist die englische Bezeichnung für Hochlandtee, der in Lagen über 1.300 m wächst. Er zeichnet sich durch ein zartes, blumiges Aroma aus. Als Faustregel gilt: Je höher die Lage, desto feiner der Tee.
Indien: ist der größte Teeproduzent und erzeugt in erster Linie schwarzen Tee, aber auch etwas Grüntee und Oolong, 1997 insgesamt 810,4 Tonnen. Bekannteste Anbaugebiete sind Darjeeling, Assam, Dooars und Nilgiri.
Indonesien: produziert vor allem Schwarz- und Grüntees nach der CTC-Methode, die für Mischungen verwendet werden (120 Tonnen). Während Schwarztee nach England, in die Niederlande und nach USA exportiert wird, landet Grüntee als Jasmintee in heimischen Teetassen.
Infusion: ist ein anderer Ausdruck für Aufguß.
Japan: ist das Heimatland der Teezeremonie (Chá-no-yu) und produzierte ursprünglich nur grünen Tee. Die bekanntesten Sorten sind Gyokuro, Sencha, Bancha und Matcha.
Jasmintee: ist ein grüner oder leicht fermentierter China-Tee, der mit Jasminblüten aromatisiert wird.
Java (s. Indonesien)
Kalebasse: ist das traditionelle Gefäß, aus dem Mate getrunken wird und ist einem ausgehöhlten Flaschenkürbis nachempfunden. Der Tee wird hierfür durch die "Bombilla" geschlürft, ein Metallröhrchen mit Teesieb am unteren Ende.
Kalkutta: liegt am Ganges, wer weiß das inzwischen nicht, und gilt als Zentrum des internationalen Teehandels.
Kandis: wird von Kennern vielfach dem Kristallzucker zum Süßen des Tees vorgezogen.
Kanton: ist eine südchinesische Hafenstadt. Auf der sogenannten "Kanton-Messe" wird der chinesische Tee-Export abgewickelt.
Karawanentee: hieß früher der aus China durch Innerasien auf Tragtieren transportierte Tee, welcher über Rußland gehandelt wurde.
Keemun: ist ein besonders aromatischer und zarter Schwarztee aus der chinesischen Provinz Anhui.
Kenia: ist das erfolgreichste junge Teeland Afrikas. das vor allem CTC-Ware erzeugt. Es ist der viertgrößte Teeproduzent der Welt und der größte Teerzeuger in Afrika.
Klipper: waren einst die "Windhunde der Meere". Als Mitte des 19. Jahrhunderts die "Stornaway" in Aberdeen vom Stapel lief, war dies der Beginn einer Revolution in bezug auf den Tee-Transport. Sie benötigten für die Strecke von Fochoow (China) nach London ca. 3,5 Monate statt wie bisher 8 Monate. Einer der bekanntesen Klipper ist die "Cutty Sark", die heute noch in London besichtigt werden kann.
Kluntje: ist der ostfriesische Ausdruck für Kandis.
Koffein (s. Tein)
Kombucha: verabreichte der koreanische Arzt Kombu dem japanischen Kaiser Inkyo gegen dessen schmerzhaften Entzündungen der Magenschleimhaut. In Europa wurde der Tee aus einer Art Pilz Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt. Der oberhessische Arzt Dr. Rudolf Sklenar schrieb das erste Buch über den Teepilz und sorgte damit für dessen Verbreitung.
Konsum: In Österreich wurden 1997 2.181 t Früchtetee und 1.601 t Schwarz- und Grüntee genossen. Pro Kopf waren das 180 g. Im Vergleich dazu wurden in Deutschland 230 g, in den Niederlanden 520 g und in Italien nur 80 g konsumiert. Die eifrigsten Teetrinker findet man in Irland mit sage und schreibe 3.170 g pro Kopf. Der typische österr. Teetrinker beschäftigt sich gerne mit Kochen und Essen, ist kulturell interessiert, kauft sehr bewußt und bevorzugt einen individuell geprägten Lebensstil.
Kung Fu: bezeichnet nicht nur kriegerische Aktivitäten, sondern jede Übung und Kunst, die Zeit und Mühe erfordert, um diese meisterlich zu beherrschen - angefangen von taoistischen Körperübungen bis zu einem ausgefeilten Ritus der Zubereitung feiner Tees. Für den "Kung Fu-Tee" sollten nur die allerfeinsten Sorten aus der Provinz Fukien Verwendung finden.
Lapacho: gibt es schon seit Jahrhunderten. Die Indios Südamerikas nutzen ihn als wohlschmeckendes Mittel gegen eine Vielzahl von akuten und chronischen Krankheiten.
Lapsang Souchong: ist ein schwarzer, großblättriger Rauch-Tee aus China oder Taiwan.
Linné, Carl von: lebte 1707 bis 1778 und war ein schwedischer Arzt und Botaniker. Er benannte die chinesische Teepflanze Camellia sinensis nach dem Jesuiten Camelli.
Lipton, Thomas: war der Begründer der heute noch existierenden Teehandels-Dynastie.Bereits 1888 packte er Mischungen ab und verkaufte diese unter dem Namen des Importeurs als "Markenartikel".
Lowgrown: ist der Ausdruck für preiswerten Ceylontee aus niedrigeren Lagen.
Lu-Yu: war ein chinesischer Gelehrter, der in seinem Buch "Chá-Ching" dem Tee - und sich selbst - ein Denkmal setzte.
Malaysia: prodziert ausschließlich Billigtees für den Export.
Matcha: ist ein japanischer grüner Pulvertee, der für die japanische Teezeremonie verwendet wird.
Mate: sind getrocknete und zerkleinerte Blätter der südamerikanischen Yerbapalme mit einem hohen Gehalt an Vitamin C und Koffein.
Muffins: sind kleine Kuchen aus Rührteig, die in England gerne zum Tee gereicht werden.
Museen: gibt es in Europa im ostfriesischen Norden, in London und im niederländischen Howerzijl.
Nepal: produziert Darjeeling-ähnliche Tees.
Night Shadow: ist ein grüner Japantee aus der Region Shizuoka nahe dem Fujiyama.
Nilgiri: ist das südindische Hochland aus dem besonders feine Tees stammen, die zwischen Jänner und März gepflückt werden. Die Tees ähneln im Aroma feinen Ceylon-Tees. Sie sind würzig mit mittelschwerem Körper.
Nurelia: (s. Nuwara Eliya)
Nuwara Eliya: (sprich Nurelia) liegt im westlichen Hochland Ceylons und liefert aromatische, feine Hochlandtees.
O.P.: steht für "Orange Pekoe" und ist die Größenbezeichnung (Blattgrad) für ein langes, drahtiges Blatt. Dabei hat aber "Orange" nichts mit der gleichnamigen Südfrucht zu tun, sondern kommt vom niederländischen Königshaus der Oranier, ist also ein Synonym für königlich.
Okakura, Kakuzo: Okakura Kakuzo lebte 1862 bis 1913 und ist der Verfasser des wohl populärsten Teebuches "Das Buch vom Tee", das 1906 in der ersten Auflage erschienen ist.
Oolong: ist ein halbfermentierter Tee aus China und vor allem Taiwan. Spitzenqualitäten, sogenannte "Silver Blossoms" zählen zu den teuersten Tees der Welt.
Opiumkrieg: Als die "East India Company" 1837 trotz strengster Verbote seitens der Chinesen Opium im Wert von 11 Mio. Pfund verkaufte und dafür Tee erwerben konnte, war das der Beginn des berühmten "Opiumkrieges" (1840-1842). Er endete im "Frieden von Nanking", nach dem die Insel Hongkong als Kronkolonie an England abgetreten werden mußte.
Ostfriesen: verbrauchen pro Kopf statistisch gesehen ca. 3 kg Tee im Jahr. Sie sind nach den Iren und Engländern die fleißigsten Teetrinker der Welt. Vor allem früh morgens, vormittags gegen 11, nachmittags gegen 15 und zum Tagesausklang gegen 20 Uhr wird Tee getrunken. Eine klassische Ostfriesen Mischung besteht aus Assam-, Ceylon- und Darjeeling-Tees.
Ostfriesische Teezeremonie: Ein Stück großer Kandis, Kluntje genannt, wird in die Teetasse gelegt. Sodann wird kräftiger Tee eingegossen, worauf der Kandis zerbricht. Es knackt in der Tasse, man sagt "de Kluntje kniddern". Dann läßt man über einen "Rohm-" oder "Melklepel" (Obers-, Sahnelöffel) "Wulkje" oder "Rohm" (Obers, Sahne) in die Tasse fließen. Der Tee wird aber jetzt nicht umgerührt, sondern durch die Obersschicht hindurch genossen. Je tiefer man also trinkt, desto süßer wird der Tee.
Ostindische Kompanie: (s. East India Company)

- P - Patina
Eine vielbenutzte Teekanne weist im Inneren eine leichte Patinaschicht auf. Das kommt daher, daß man Teekannen nie mit Spülmittel reinigt, sondern lediglich mit warmem Wasser ausspült. Daher kann sich der typische Belag (aus Gerb- und Farbstoffen) so richtig festsetzen. Pekoe
bedeutet im Chinesischen "Frauenhaar" und bezeichnet in Ceylon einen gröberen Blattgrad. Pflückung (Tee-Ernte)
Grundsätzlich werden immer die frischen Knospen mit zwei Blättern händisch gepflückt - "Two leaves and the bud". Je jünger und zarter die Triebe, desto höher die Qualität. Die maschinelle Pflückung hat sich nicht durchgesetzt. Pi Lo Chun
ist ein feiner Grüntee aus China, der schon während der Sung-Dynastie dem Kaiser als Geschenk gereicht wurde. Preis
Tee ist nicht nur das meistgetrunkene, sondern nach Wasser auch das billigste Getränk der Welt. Eine Tasse guten Schwarztees kostet nicht mehr als ATS 0,80, Spitzensorten nur bis zu ATS 2,30. (Man rechnet 1,5 g bis 2 g pro Tasse.) Produktion (orthodoxe Methode)
Schwarztee: pflücken - rollen, um das Blatt zu brechen - fermentieren - trocknen; Grüntee: pflücken - dämpfen - maschinell rollen - trocknen; Ooolong: pflücken - machinell rollen - halb fermentieren - trocknen; Weißer Tee: Pflücken - händisch rollen - trocknen Pruning
bezeichnet das Zurückschneiden der Teepflanzen, das auf den meisten Plantagen zum Jahresende durchgeführt wird. Wie stark das Pruning ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Grad der Verholzung oder dem Alter der Pflanzen. Jedes Jahr werden nur bestimmte Teilanbaugebiete eines Teegartens zurückgeschnitten, nie der gesamte Bestand. Pu Erh
gibt es schon seit Jahrtausenden - nur der Geschmack entsprach bisher nicht dem mitteleuropäischen Gaumen. Es ist Tee im Sinne von Thea sinensis, der aus der Stadt Pu-Erh in der südchinesischen Provinz Yunnan stammt. Ihm werden insbesondere verdauungsfördernde Eigenschaften nachgesagt.
- Q -
- R - Rauchtee
ist ein China-Tee, der über harzreichen Hölzern geröstet wurde (s. Lapsang Souchong). Regentee
wird während des Südwestmonsuns in Nordindien geerntet. Die Qualität ist mäßig. Regenzeiten
haben großen Einfluß auf die Qualität des Tees. Während der Regenzeiten wachsen Teesträucher schneller, entwickeln aber weniger Flavour. Risheehat
ist der Name eines Teegartens im östlichen Darjeeling, dessen Gründung auf den deutschen Missionar Stölcke zurückgeht. Von dort kommen erstklassige Qualitäten. Rollen (Rolling)
ist ein Vorgang während der Teeproduktion und wurde früher von Hand, jetzt maschinell, durchgeführt. Dabei werden die Teeblätter zu Stiften oder Kugeln gerollt. Das Blatt bricht auf und der Zellsaft tritt aus. Damit beginnt der Fermentationsprozeß. Rooibos
ist ein Tee, der in der Gegend der südafrikanischen Cedarberge geerntet wird. Das milde Kap-Klima läßt eine etwas stachelige rot-braune Buschweide gedeihen, die aufgrund des angenehmen, süßlichen Geschmacks für einen bukettreichen Früchtetee verwendet werden kann. Rösten (Firing)
bricht die Fermentation ab. Die Verarbeitung des Blattes ist beendet. Roter Tee
ist in China die übliche Bezeichnung für Schwarztee. Russland
Bei den Stichwörtern "Russland" und "Tee" denkt man unweigerlich an den Samowar. Als Teeproduzent spielt Russland heutzutage keine wichtige Rolle (s. Grusinischer Tee).
- S - Samowar
ist ein in Russland, der Türkei und dem Iran auch heute noch unentbehrliches Gerät zur Teezubereitung. Hierzu wird der Samowar mit Holzkohle - heute eher elektrisch - beheizt. So wird gleichzeitig eine Kanne mit Teextrakt - geeignet sind kräftige chinesische Schwarztees wie Golden Yunnan, Lapsang Souchong, Rosentee oder eine Mischung daraus - und ein Behälter mit Teewasser warmgehalten. Um sich eine Tasse zu bereiten, gießt man etwas Teekonzentrat in ein Teeglas, füllt mit dem heißen Waser auf und serviert den Tee oft mit schwarzer Ribiselmarmelade (Johannisbeermarmelade), die sich durch einen langen Nachgeschmack auszeichnet. Schwarzer Tee
ist die Sammelbezeichnung für fermentierten Tee und enthält meist etwas weniger Tein, aber mehr Tannin als Grüntee. Er ist in seiner Wirkung eher anregend. Second Flush
bezeichnet die zweite Pflückung im Laufe einer Vegetationsperiode. Es ist vor allem eine Gütemarke für Frühsommertee aus Darjeeling und Assam. Sencha
ist ursprünglich ein japanischer Grüntee, der sich durch seine stäbchenförmige Rollung von anderen Grünteesorten unterscheidet. Seit kurzer Zeit wird er auch in China und Taiwan produziert. Gleichzeitig ist es die japanische Bezeichnung für Natural Leaf. Shen-Nung
war ein chinesischer Kaiser und gilt als der "Erfinder" des Tees. Sichuan
ist eine chinesische Provinz an der Grenze zu Tibet, die zarte blumige Schwarztees produziert. Sixpence Coin
ist die klassische Gewichtseinheit, mit der Teataster weltweit ihre Tees portionieren, um für die Teeverkostung einheitliche Grundlagen zu haben. Das Gewicht dieser Münze entspricht 2, 83 g. Diese Menge Tee wird mit 0, 150 l Wasser aufgegossen und 5 Minuten ziehen gelassen. Sortierung
Am Ende eines Produktionsvorganges wird der Tee nach Grösse (Grade) sortiert, wobei man Blatt- und Brokengrade unterscheidet. Unterschiede bei der Benennung der Feinheitsgrade ergeben sich dadurch, daß die alte englisch-indische, die neue indische, die chinesische und die moderne Skala voneinander abweichen. Die Buchstabenfolge nach den Teenamen ist noch eine Reminiszenz aus alten Tagen. Vor 20 bis 30 Jahren konnte man aus der Kombination der Buchstaben noch Rückschlüsse auf die Qualität anstellen. Heute haben sie je nach Anbaugebiet unterschiedliche Bedeutungen: So werden längere Buchstabenfolgen (TGFOP) nurmehr in Darjeeling und Assam verwendet, hingegen in Sri Lanka bezeichnet OP die beste Qualität. Grundsätzlich handelt es sich bei diesen Tees immer um handgepflückte Blätter und ausschließlich um Schwarztee. Sri Lanka
(s. Ceylon) Stalks
Manche Tees enthalten Blattrippen und Stiele, die auf grobe Pflückung zurückzuführen sind. Südamerika
ist weitaus bekannter für die Mate- und Lapacho-Produktion als für die Teeproduktion. In Argentinien werden Schwarztees mit dunklem Aufguß, erdigem Geschmack und mittlerem Körper produziert, die vor allem in die USA und nach China (sic!) exportiert werden. Der größte Teil der brasilianischen Teeproduktion wird für Teebeutel verwendet, die auf dem heimischen Markt und in den USA konsumiert werden. Südindien
(s. Nilgiri) Sullivan, Thomas
wird die Erfindung des Teebeutels nachgesagt. Er war Inhaber eines kleinen Teegeschäfts in New York und soll seinen Kunden Teeproben statt in kleinen Teedosen in kostengünstigeren Beuteln aus Seide angeboten haben. Heute macht oft das Vorurteil, daß in Beuteltee von minderen Qualität sei, die Runde. Das stimmt sicher nicht. Auch wir führen einige Beuteltees, die mit ausgezeichnetem Tee gefüllt sind. Wir verstehen es daher als Dienst am Kunden, der ohne viel Aufhebens guten Tee trinken genießen möchte. Sumatra
(s. Indonesien) Szechuan
(s. Sichuan)
- T - Taiwan
(s. Formosa) Tannin
(s. Gerbstoffe) Tasse
ist der handelsübliche Ausdruck für den Aufguß und die Geschmacksqualität des Tees. Tea Taster
sind die wichtigsten Männer und Frauen bei den Exporteuren und vor allem bei den Importeuren, für die sie die verschiedenen Tee-Qualitäten beurteilen und auch als Tea-Blender Mischungen (Blends) zusammenstellen. Teebüro
Es gibt das "Deutsche Teebüro" in Hamburg und das "Österr. Teeinstitut" in Wien, die für Anfragen und Informationen rund um den Tee gerne zur Verfügung stehen. Teehaus
bezeichnet zum einen das mit natürlichen Werkstoffen hergestellte Teehaus für die japanische Teezeremonie. Zum anderen sind Teehäuser vor allem in China und Japan Treffpunkt und Teil des gesellschaftlichen Lebens. Beeindruckend ist etwa das Chinesische Teehaus Friedrichs des Großen in Sanssouci. In Europa gibt es heute noch sehenswerte Teehäuser in London und Paris, aber auch die Teehaus-Kultur in New York ist nicht zu verachten. Teekiste
(s. Chest) Teezeremonie (chá-no-yu)
Ursprünglich war es eine japanische Form der geselligen Zusammenkunft. Im Mittelalter entstand unter dem Einfluß des Buddhismus und des Taoismus daraus eine hochritualisierte Form der Glaubensausübung, die sogar in eine Lebenseinstellung gipfelt (Cha Do = der Teeweg). Tein (Thein)
ist die Bezeichnung für das im Tee enthaltene Alkaloid Koffein. Eine Tasse Tee enthält durchschnittlich 0,01 bis 0,05 g Tein und entfaltet seine Wirkung im Aufguß nach etwa 2-3 Minuten. Terai
ist ein Hügelland im Süden Darjeelings, dessen Frühlingstees denen von Darjeeling fast ebenbürtig sind. Thea sinensis (auch: Camellia sinensis)
ist die immergrüne chinesische Teepflanze aus der Familie der Kamelien mit eng verwandten Sorten aus Assam (Thea assamica) und Kambodscha (Thea assamica ssp. Lasiocalyx). Sie wird 3 bis 4 Meter hoch, verträgt niedere Temperaturen und bildet 5 cm lange Blätter aus. Die Thea assamica wird bis zu 30 m hoch, verträgt ebenfalls niedere Temperaturen, ihre Blätter werden 20 bis 50 cm lang. Die kambodschanische Variante wird hingegen nur ca. 4 m hoch und meist für Kreuzungen verwendet. Tip (Spitze)
bezeichnet man das Hüllblatt der Blattknospe, das mit feinen weißlichen Härchen bedeckt ist. Tippy Teas
haben einen beträchtlichen Anteil an hellen Tips und ergeben eine mild-aromatische Tasse mit geringem Gerbstoffanteil. Transport
Vor dem Bau der Teeklipper - also vor 1840 - dauerte es bis zu 18 Monate, bis Tee von China nach London kam. Die eleganten Klipper bewältigten die Strecke in 8 Monaten. Heutige Containerschiffe brauchen von Indien nach Bremen oder Hamburg 4 Wochen. Besondere Tee, wie Darjeeling First Flush, werden mit dem Flugzeug in einigen Stunden von Indien nach Europa verfrachtet. Trocknen
ist ein Vorgang während der Teeherstellung und ist gleichbedeutend mit Firing oder Rösten. Es erfolgte früher in Pfannen über offenem Feuer. Türkei
produziert ausschließlich für den Eigenbedarf. Two leaves and a bud
(s. Pflückung)
- U - Urasenke
ist eine der angesehensten Teeschulen in Japan mit "Filialen" in der ganzen Welt. Ihren Hauptsitz hat sie in Kyoto, wo einer der besten Tees der Welt zu Hause ist. Uva
ist ein Hochlandtee aus dem gleichnamigen Distrikt im Osten Ceylons. Es ist die Spitzenqualität dieser Insel.
- V - Vanilletee
ist ein Schwarztee, der mit dem Aroma der Madagaskar-Vanille angereichert ist. Verbrauch
(s. Konsum) Vitamine
Tee enthält vor allem Thiamin, Folsäure, Panthotensäure, Niacin und Riboflavin. Grüntee enthält in größerem Ausmaß zusätzlich Vitamin C und A.
- W - Wasser
Die Qualität des Wassers ist für die Teezubereitung von großer Bedeutung. Beste Ergebnisse erzielt man mit Quellwasser oder destilliertem, weichem Wasser:Der Aufguß wird hell und klar. Bei hartem Wasser kann der Aufguß trüb werden. Generell sollte auf jeden Fall frisches Wasser benutzt werden. Das Wasser nicht allzu lange kochen lassen, da ihm sonst der Sauerstoff entzogen wird. Für Schwarztee das Wasser sofort verwenden, für Grüntee etwas abkühlen lassen. Weißer Tee
stammt meist aus der chinesischen Provinz Fukien. Es ist ein grüner Tee, der seinen Namen von den großen silbrig behaarten Blättern erhielt, deren Härchen einen weißen Flaum bilden. Welken
ist der erste Schritt der Teeproduktion nach dem Pflücken. Das Blatt schrumpft und verliert bis zu 60 % seiner Feuchtigkeit. Withering
(s. Welken)

Yixing
Teekannen und -schalen aus Yixing sind das Nonplusultra. Dort wird schon seit ca. 4.500 Jahren Töpferware produziert. Der verwendete Ton ist äußerst fein und porös, was zur Folge hat, daß die Teekanne mit jeder Teezubereitung das Aroma des aufgebrühten Tees aufnimmt. Ergo: Je älter die Kanne, desto besser der darin zubereitete Tee. Yunnan
ist eine südchinesische Provinz, im Bergland an der Grenze zu Burma und Laos gelegen. Hier gedeihen besonders gehaltvolle Hochlandtees.
- Z -
Ziegeltee
ist ein mit Hilfe von Reiswasser in Ziegel- oder Plattenform gepreßter Tee, der einst wegen seiner leichten Transportierfähigkeit allgemein handelsüblich war. Inzwischen sind diese Formen ein beliebtes Sammelobjekt für Numismat

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